11. bis 22. August      Arequipa - Nazca

Mo

12

Aug

2019

Arequipa

Wir durchforsten Arequipa, das auf 2300m liegt von oben bis unten und von rechts nach links. Mal mit Taxi, aber vorallem per pedes.

 

Es wimmelt von Touristen in den Strassen und Gassen.

 

Die vielen Märkte sind fast alle in den Gebäuden drin und diese entdecken wir mehr zu Zufall, ausser den grössten den Mercado San Camilo, der ein Touristenmagnet ist.

 

Die Entstaubungsaktion im Innern des Womos und die Lebensmittelergänzung aus dem nahegelgegenen Einkaufscentrum werden in diesen drei Tagen ebenfalls erledigt.

 

Nun sind wir selber auch erledigt und freuen uns auf erholsame Tage am Pazifik.

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Mi

14

Aug

2019

Doch keine geruhsamen Tage oder ganz einfach Sch...auto

Wir fahren am Morgen ganz genau bis zum Tor, dann geht der Motor aus und nichts tut sich mehr und die Motorkontrolllampe leuchtet.

 

Die Chefin des Hotel Mercedes telefoniert über zwei Stunden in der Gegend rum, bis wir tatsächlich das OK von der Fiatgarage bekommen, die wir bereits einmal von La Paz aus avisiert haben.

 

Die Organisation eines Abschleppwagens für unser, für solche Dinge einfach zu grosses Mobil ist auch nicht so einfach.

 

Wir einigen uns mit dem Abschleppdienst schliesslich darauf, dass sie uns am nächsten Morgen um 7.00 Uhr, noch vor dem Morgenstau abholen.

 

Tatsächlich um Punkt 7.00 sind wir alle bereit und das Auto wird mit einiger Mühe aber ohne Schaden verladen.

 

Die erste Brücke ist mit unseren nun 4.60m nicht zu bewältigen, die Nebenspur liegt etwas tiefer, als rückwärts und dann da rein. Auf der Brücke stehen wir dann vor der Fussgänger- Ueberführung, auch da passt es nicht, also alles wieder zurück.

 

Bei der dritten Fussgängerpassage passt der Alkoven knapp durch, danach tönt es gar nicht gut. Die Luft wird aus den Pneus abgelassen und schliesslich kommen wir mit der defekten Klima auf dem Dach, die gemäss Installateur nicht höher als der Alkoven ist, mit viel Gehupe der anderen Verkehrsteilnehmer unter der Ueberührung durch.

 

Der Chauffeur umschifft alle tiefhängenden Aeste und nach 2 Stunden sind wir bei der neuen grossen Garage.

 

Drinnen ist alles modern und wir müssen sogar einen Helm aufsetzen und auf genau gekennzeichneten Bodenmarkierungen in Begleitung gehen, um zu unserem Womo zu gelangen. Wir kommen uns vor wie in einem der zahlreichen Häfen, die wir vor Monaten zu Fuss durchlaufen haben.

 

Der Mechaniker startet den Motor und er läuft. Alois greift sich an den Kopf:" Das kann doch nicht wahr sein." Der Mechaniker meint:" Sie müssen einfach viel Gas geben." " Hab ich ja gemacht." Da stirbt der Motor ab und lässt sich nicht mehr starten. Alois:" Sag ich ja."

 

Sie hängen das Diagnosegerät an, uns bestellen sie ein Taxi auf ihre Kosten ins Zentrum von Arequipa mit dem Hinweis, dass sie heute noch alles tun werden, was möglich ist, da morgen der Geburtstag von Arequipa sei, also ein arbeitsfreier Feiertag.

Wir schauen uns, wenig entspannt den nachmittäglichen Umzug der Demonstranten gegen die Mine Tia Maria und den Umzug der Arequipafeiernden an.

 

Wieder zurück bei Fiat, haben sie bereits den Dieselfilter gewechselt, erklären uns jedoch, dass eine der zwei Dieselpumpen defekt sei. Diese hätten sie nicht vorort. Sie werde von Lima geliefert, aber erst am Freitag und am Samstag könnten wir das Womo gegen Mittag abholen. Alois:" Ich glaube ja noch nicht daran." " Aber es hätte uns ja  noch an einem viel schlimmeren Ort treffen können. Hier gibt es eine echte Fiatgarage und die Stadt ist wirklich vom Feinsten."

 

Wir holen uns ein paar Klamotten aus dem Womo und fahren wieder auf Kosten von Fiat in die Altstadt. Die ganze Stadt ist vollkommen verstopft und die Strassen teilweise gesperrt. Es wird um jedem Zentimeter gekämpft.Der Taxifahrer erklärt uns, dass das nur wegen des Festes so sei. Nach über einer Stunde, wo es sonst vielleicht eine Viertelstunde gedauert hätte, erreichen wir unser kleines günstiges Hostel, mit Blick über die Stadt, auf die Berge und die Vulkane, wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen werden.

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Fr

16

Aug

2019

Noch mehr Arequipa

Wir lernen noch mehr Ecken von Arequipa kennen, der zweitgrössten Stadt Perus. Wir werden beim kreuz und quer Durchlaufen der Innenstadt, auf immerhin fast 2500 m.ü.M. auch immer fiter, geht es doch ständig rauf und runter. Alois:" Bald sind wir reif für einen Marathon."  Irgendwie führt unser Weg, egal wohin wir uns wenden schlussendlich immer zum Plaza de Arma.

 

Im Hostel werden wir verwöhnt mit tollen Frühstücks auf der Terrasse. Ueberhaupt sehen wir von hier aus, dass das Leben der Arequipaner vorwiegend auf den Dächern stattfindet. Wären die Umstände nicht so widrig, wäre es einfach nur toll.

 

Nun hoffen wir, dass morgen unsere Reise wie geplant weitergehen kann.

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Sa

17

Aug

2019

Wieder Mobil

Wir warten eine Stunde bei Fiat und nach dem Bezahlen von 800 Dollar, können wir um 11.00 Uhr unser sauberes Womo mit der neuen Dieselpumpe besteigen und nach einer kurzen Probefahrt mit dem Mechaniker unsere Fahrt fortsetzen. Toller Laden, können wir jedem empfehlen.

 

Alois verklebt die Abdeckung unserer immer noch vollfunktionierenden Klimaanlage und los geht's. Der Motor schnurrt wie eh und je, einfach schön.

 

Die ersten 60 km gerade runter bis an den Pazifik. Der Himmel ist seit langer Zeit mal wieder bedeckt und es ist gerade noch 16 Grad warm.

 

Dann 100 km auf der neuen, wenig befahrenen Küstenstrasse, vorbei an zahllosen Stränden, die im Sommer sicher gut besucht sind, nach Camana wo wir wieder auf die Panamericana treffen.

 

Rundum zufrieden lassen wir uns von einem Gastwirt den Fisch ins Womo servieren und uns von der Brandung des Ozeans einlullen.

 

Wir beschliessen auf über 3000 m nach Möglichkeit nicht mehr zu fahren, wenn es uns vielleicht auch schwerfallen wird.

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Mo

19

Aug

2019

Panamericana

Die nächsten 160 km auf der Panamericana sur sind dann sehr anspruchsvoll, spannend und sie erfordern volle Konzentration des Fahrers. Es wimmelt von Lastwagen und es wird trotz kurviger, teils steil auf-, und absteigender Strasse überholt was das Zeug hält. Die vielen Kreuze am Strassenrand zeugen von den Lenkern die es nicht geschafft haben.

 

Die Ausblicke auf den Pazifik, die nur ich so richtig geniessen kann, sind überwältigend.

 

Immer mal wieder durchqueren wir Flussoasen mit viel Landwirtschaft.

 

Zum Schlafen stellen wir uns in ein kleines Dorf mit Fischerhafen.

Anderntags nehmen wir wieder fast 160 km auf guter, ziemlich gerader Asphaltstrasse entlang der Küste in Angriff.

 

Dann geht es steil über eine Piste runter ans Meer, wo wir zum Hotel Puerto Inca stellen.

 

Die Besichtigung der Ruinen dieser ehemals grossen Stadt in der Bucht können wir ganz in Ruhe und vollkommen allein geniessen, jedoch ist die ganze Region mit tiefen Löchern durchsiebt und wir bewegen uns entsprechend vorsichtig.

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Di

20

Aug

2019

Nazca

Wieder hoch auf der Panamericana sur geht die Reise zuerst immer noch entlang der Küste.

 

Nach dem Durchqueren der Olivenplantagenoase führt uns die nun sehr löcherige Asphaltstrasse, auf der Anwohner die Löcher mit Sand füllen und dafür einen kleinen Obulus erwarten, ins Landesinnere.

 

Vorbei an drei Baustellen, an denen es zu warten gilt, wie lange weiss kein Mensch, sind wir durch Nebel und Dunst auf 500 m Höhe und vor Nazca beim Prä-Inca- Friedhof.

 

Hier können wir die recht gut erhaltenen Gräber mit den Mumien besichtigen, welche auch fotografiert werden dürfen, nicht wie im Museum in Salta.

 

Danach versuchen wir auf einem Hügel und danach auf dem alten Aussichtsturm, der neue ist noch nicht eröffnet, einen Blick auf die Nazca- Linien zu erhaschen. Der Erfolg ist mässig und ich entsprechend enttäuscht, na ja.

 

Ca 30 km hinter Nazca stellen wir uns in San Jose zur Ruine der grossen, spanischen Kirche. Eine alte Frau erklärt mir, dass ein Erdbeben diese schöne Kirche, die jeweils am Wochenende von Menschen aus Nazca, Lima und Arequipa total gefüllt gewesen sei, zerstört habe. In der neuen, modernen aber kleinen Kirche fänden sich nun keine Auswärtigen mehr ein, schade.

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Do

22

Aug

2019

Nazca- Linien

In der Nacht träume ich von Linien. In der Frühe buche ich einen Flug für den nächsten Tag. Nur für mich alleine, Alois hat zu grossen Respekt vor dem Fliegen mit so einem kleinen Ding.

 

30 km zurück zum Hotel Maison Suisse, wo wir erst Einlass nach mehrmaligem Klingeln bekommen.

 

Wir sind die einzigen Gäste auf dem angegliederten Campingplatz. 

 

Der Tag vergeht mit einem Besuch des quirligen Zentrums, ruhen und mit der Behandlung meines wieder erwachten Hexenschusses. Ob der wohl psychisch bedingt ist?

Ich bin sehr früh wach, nervös und nehme Medikamente gegen den Hexenschuss und die zu erwartende Reisekrankheit.

 

Um 8.40 Uhr werden wir beim Hotel abgeholt, Alois begleitet mich um Händchen zu halten. " Bist du dir wirklich sicher, dass du ins Flugzeug steigen willst?" " Ja, jetzt habe ich meinen inneren Schweinehund überwunden und zieh das durch."

 

Es geht zu wie auf einem richtigen Flughafen. Passkontrolle, ich werde gewogen ( Glück gehabt, dass ich in den letzten 8 Monaten über 10 kg abgenommen habe, ansonsten hätte ich für zwei Sitze bezahlen müssen), Hafentaxe bezahlen, Durchleuchten und los geht es auf's Flugfeld und mit schlotternden Knien rein in die Konservendose.

 

Wir heben ab, der Co-Pilot erklärt uns jeweils, was es gerade für Linien zu sehen gibt. Das Flugzeug neigt sich mal links, mal rechts, dreht Kreise und der Dame hinter mir wird schlecht, zum Glück nur bis kurz vor dem Erbrechen. Mir geht es erstaunlich, oder nicht erstaunlich ( Medikamente) gut.

 

Ich denke an meinen Paps, der einer der grössten Fans von Von Däniken war und ich fühle mich ihm hier in den Lüften ganz nah.

  

Einfach nur toll, die 100 Euro sind wirklich gut investiert.

 

Auf den Fotos ein kleiner Teil dessen, was ich bestaunen durfte.

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