3. bis 10. August       Titicacasee - Arequipa

Sa

03

Aug

2019

Nach Westen über die Anden

Alois Geburtstag, zum ersten Mal im Winter, der August entspricht ja auf der südlichen Halbkugel dem Februar.

 

 

Wir haben eine Stunde gewonnen, seit wir in Peru sind und so sind wir bereits um 06.00 auf den Beinen. Die Temperatur steigt nach dem Sonnenaufgang schnell von 0 auf 15 Grad.

Wir haben heute viel vor und zuerst klappt alles nach Plan. Wollen wir doch möglichst schnell in tiefere Lagen gelangen. Am Anfang geht es dem entlang desTiticaca, immer in etwa auf 3900m.

Unterwegs tanken wir Eurodiesel, sind ja auf der Panamericana und schütten eine Flasche „ Wundermittel“ in den Tank.

 

Auf einem Markt kaufen wir für 1 Euro Blumenkohl, Karrotten, Tomaten und Zwiebeln ein.

 

In Puna können wir an einer LPG - Tankstelle  unsere befüllbaren Gasflaschen füllen.

 

In Juliaca verlassen wir die Panamericana und wenden uns Richtung Westen.

Wir wissen, dass die Andenkette sehr lang ist, aber dass die so breit ist, war uns echt nicht bewusst.

 

Wir steigen auf 4000m hoch, dann sind wir lange auf 4400 m und schliesslich auf 4500m. Eine wunderschöne Strecke, trotzdem ist es uns gar nicht mehr so wohl, obwohl auf den ersten 250 km alles gut geht.

 

Dann muss Alois wegen eines direkt auf uns zukommenden Busses, der einen Convoi von Lastwagen überholt und nicht einscheren kann, brüsk bremsen um einen Frontalzusammenstoss zu verhindern und siehe da wir sind wieder im Notlauf.

 

Die nächsten 40 km im Kriechgang bis wir wieder auf 4000 m runter sind, wo wir eigentlich in den Colca Canon abbiegen wollen. 

Hier gibt es doch tatsächlich eine Frischwarenkontrolle:“ Habt ihr Früchte und Gemüse dabei.“ Wir verneinen kategorisch, wollen sicher nicht unser erst am Titicacasee eingekauftes Gemüse wieder hergeben. Die Dame lässt uns unbesehen durch.

 

Alois unterbricht danach wie bereits in La Paz, die Batterie und siehe da der Motor nimmt wieder richtig gut Gas an.

 

Abbiegen in den Canon tun wir trotzdem nicht, sind wir doch ziemlich gestresst und froh nach weiteren 50 km auf nur noch 2300 m zu sein.

 

 

Wir stellen uns in Yara für die Nacht hin. Nachdem Alois im bereits geschlossenen Restaurant 10 l Wasser organisiert hat, kann ich endlich sein Geburtstagsmenu: Pasta, Poulet, Blumenkohl, Karotten und Tomatensalat zubereiten. 

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So

04

Aug

2019

Colca Canon

Gut ausgeschlafen, voller Zuversicht und mit viel Unvernunft fahren wir die 50 km retour die Anden hoch auf 4000 m, wo wir den Abzweig nach Chivay in den Colca Canon nehmen.

 

Schliesslich funktioniert ja unser Womo wieder einwandfrei und wir wollen uns einer der Höhepunkte unserer Südamerikareise dann doch nicht entgehen lassen.

Das heisst, hätten wir uns besser informiert und uns vorbereitet, hätten wir es nicht gemacht.

 

Nach dem Abzweig fahren wir stetig nach oben. Schliesslich sind wir auf knapp 4900 m.ü.M. Zum Glück ist die Strasse sehr gut und es herrscht praktisch kein Verkehr, so dass wir unser Tempo halten können und gut oben ankommen.

Anhalten ist nicht, bloss schnell runter. Die Strasse windet sich in vielen Kurven zackig hinab nach Chivay, das gerade noch auf 3650m liegt.

 

Für Menschen ausserhalb Südamerikas kostet das Parkticket, das 5 Tage gültig ist, 70 Sol.

Wir löhnen es und fahren gleich weiter.

Wir erleben Peru von einer seiner schönsten Seiten. Wie man es kennt von Bildern und Filmen. Wir sind mal wieder echt geplättet.

 

In Maca stehen dann alle die Touristenbusse kreuz und quer, so dass es fast kein Durchkommen gibt. Die waren alle am Morgen im Colca Canon und dürfen jetzt hier noch Souvenirs einkaufen.

 

Wir verzichten auf eine Besichtigung der Kirche und fahren weiter in die Schlucht hinein.

Angekommen beim Cruz del Condor, stehen wir ganz alleine auf dem grossen Parkplatz.

 

Der Run ist vorbei und wir können vereinzelte Kondore, Falken, Andenkolibris und andere Vögel und Getier und den Blick in die Tiefe und die Stille ganz für uns geniessen.

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Mo

05

Aug

2019

Kondore

Bereits um 8.00 Uhr treffen die ersten Touristenbusse ein. 

 

Diese Reisenden können einem leid tun, sie sehen keinen einzigen Kondor. Einzig den Blick in den Canon, der tiefer als der Gran Canon ist, können sie geniessen, denn nach einer halben Stunde geht die Reise weiter und enttäuschte Gesichter kommen uns beim Runtersteigen entgegen.

 

Dann nehmen die Menschenmassen zu und die Kondore beginnen um 9.00 Uhr unter uns zu kreisen.

Es dauert jedoch noch fast eine Stunde bis die Könige der Südamerikanischen Lüfte mit uns auf Augenhöhe sind. 

 

Ein Raunen geht durch die Zuschauer. Alle geniessen ehrfurchtsvoll dieses Schauspiel. 

 

Wir haben das Privileg so lange zu schauen, wie uns gelüstet, während die anderen, getrieben von ihren Reiseführern nach einer halben Stunde weiter müssen. Was nicht schlecht ist, so haben die Nachkommenden auch die Chance in vorderster Front zu stehen.

Als die letzten Kondore ihre Kreise ziehen, sind fast keine Zuschauer mehr da und um 11.00 Uhr ist das Spektakel vorbei.

Wir haben noch nicht genug. Dieses Schauspiel möchten wir gerne nochmals erleben.

 

Ich habe auf der IOverlander-App ein nur 4km entferntes Hotel ausgemacht, wo wir eine weitere Nacht im Colca Canon verbringen können.

 

Ich sehe die Piste und finde:" Da fährst du aber nicht hinüber." " Natürlich fahre ich über die Piste bis zum Hotel," meint Alois. 

 

Schliesslich stehen wir beim fast überhängenden Hotel und können beim Tortilla Essen in die Tiefe blicken. 

 

Eine französische Töffgruppe trifft am späteren Nachmittag ein und alle freuen wir uns auf den nächsten Morgen.

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Di

06

Aug

2019

Raus aus dem Colca Canon

Am Morgen haben wir das Schauspiel der Kondore ganz exclusiv nur für uns. Streichen die Kondore über unseren Kopf macht es „ wusch“. Dieses einmalige Erlebnis werden wir wohl nie vergessen und als eines der Schönsten in unserem Gedächtnis behalten.

Obwohl, hätten wir nur 1/5 von dem gewusst, was uns höhen-. und pistenmässig erwartet, hätten wir das wahrscheinlich verpasst.

 

Wir ziehen nämlich den Rundkurs, sprich die Piste vor, denn auf dieser Seite muss es ja bald in tiefere Lagen gehen.

 

Zuerst geht es jedoch auf Asphalt nochmal hoch, auf über 4000m. „ Sorry, das ist auf dem Plan nicht ersichtlich, aber jetzt geht es dann sicher runter.“ Alles ist noch bebaut, grün, Terrassen,  Aecker, Vieh, Hühner und  viele Menschen säumen unseren Weg.

Dann kommen wir in Huambo tatsächlich runter auf 3200m und die 120 km Piste beginnen. „ Du hast doch gesagt, es gehe runter, schau bloss da geht es nur nach oben.“ „ Ups, ja wir sind wieder auf 4200m, aber dahinter werden wir in die Tiefe kommen.“

 

Farbige Felsen, Schluchten und nur noch vereinzelt  Vicunas und ausgetrocknete Lagunen vor, neben, über und hinter uns.

 

Es geht wirklich wieder runter auf 3200m und danach geht es leider nochmals hoch auf über 4300m.ü.M. Alois „ Das darf doch einfach nicht wahr sein.“ Zum Glück spielt unserer Womo mit und macht keine Mätzchen.

 

Die Piste ist echt gut und Verkehr gibt es keinen, lediglich 5 Fahrzeuge kommen uns entgegen. Von hinten kommt gar keines.

 

 

Wir haben es geschafft. Es geht ins Tal. Zuerst an den Hängen noch blühende Kakteen und dann die Wüste.

 

Leider ist die Piste die letzten 60 km mehr ein Geröll und Bachbett. Die Augen schmerzen von der Helle. Der Flusslauf ist vollends ausgetrocknet. Eine echt lebensfeindliche Gegend.

Die letzten 15 km auf der Ebene auf gerade mal 1500m.ü.M. ziehen sich hin. Armselige Behausungen säumen die Piste und ganz weit vorne, wie eine Fatamorgana sehen wir einen grünen Streifen, Alto Siguas. Wie abgeschnitten ist es grün und blüht.

Im Städtchen, wissen wir dann wieso uns fast kein Fahrzeug gekreuzt hat.

 

Die Strassensperren sind zwar weg, doch die Steine und die abgebrannten Pneus liegen noch rum.

 

Nach einer nahrhaften Hühnersuppe, wollen wir die letzten 100 km auf der Panamericana Sur nach Arequipa unter die Räder nehmen. Zuerst liegen noch Steine im Weg, doch nachdem wir die Oase in der Schlucht durchfahren haben und wieder oben in der Wüste sind, wird die Strasse echt gut.

 

Leider nur bis zur nächsten Oase im Talgrund und bis zum Tunnel. Vor, im und nach dem Tunnel alles voll von Steinblöcken, echt gefährlich und dunkel wird es auch.

 

 

In Vitorio, einem kleinen schnuseligen Städtchen geben wir auf und stellen uns an den Hauptplatz, wo wir nächtigen. 

 

Ein Auto fährt rum und aus dem Lautsprecher wird was von morgen verkündet. Wir stellen uns auf einen ruhigen morgigen Tag in Vitorio ein.

 

Um 22.00 Uhr wird es auf dem Platz lebendig. Eine Gruppe von jungen Männern, wird von der Dorfbevölkerung mit Knallern begrüsst und bejubelt. Sie sind wohl in einem internationalen Wettbewerb, von was auch immer, bis ins Finale gekommen. Dann kehrt Ruhe ein.

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Mi

07

Aug

2019

Rein in die Blockade

Unser Schlaf wird von absolut nichts gestört, wir erwachen erst um 10.00 Uhr und unsere Wahrnehmung von gestern ist richtig, nichts geht.

 

Sie demonstrieren gegen Tia Maria, die Mine, die neu eröffnet werden soll und das Wasser bis zum geht nicht mehr mit Chemikalien verunreinigen wird. Was haben die Menschen dann noch hier, wenn das Wasser nicht mehr brauchbar ist?

 

Wir lassen uns erklären, dass sie bereits am Montag mit den Blockaden begonnen haben. Jeweils um 17.00 Uhr sei die Strasse wieder geöffnet.

 

Leider habe sich der Präsident noch nicht gesprächsbereit gezeigt. Alois:“ Der hat der Minengesellschaft seine Zusicherung gegeben und bestimmt das Geld bereits eingestrichen.“ Das Internet funktioniert tagsüber nicht, warum kann sich jeder selbst denken.

 

Die Menschen sind gelassen, wir natürlich auch, haben wir ja unser Haus dabei und sowieso ist in diesem Städtchen für das leibliche Wohl gesorgt.

 

Die Leute, die unbedingt weiter wollen, lassen sich jeweils mit Taxis oder Kleinbussen zur nächsten Blockade bringen, queren die Stellen mit all ihrem Gepäck zu Fuss und nehmen sich danach wieder ein Taxi bis zur nächsten Blockade.

 

Nach 16.00 Uhr kommen die ersten Lastwagen  von der Tunnelseite und die Lastwagen Kolonne staut sich nun in Vitor. Wir machen uns langsam bereit, aber auch um 18.00 Uhr, es ist bereits stockdunkel steht noch der ganze Verkehr.

 

 

Wir haben wieder Internet.

Um 19.00 Uhr setzt sich die Wagenkolonne in Bewegung.

 

Nach 9 km stehen wir wieder und tun das auch noch um Mitternacht. Einzig die Ambulanzen werden durchgelassen.

 

Da sich einige ungeduldige Verkehrsteilnehmer vordrängen ist schlussendlich die Strasse in der ganzen Breite verstopft.

 

Wir stehen auf einem Streifen seitlich der Strasse und lesen im Internet, dass die Strassensperrungen unbefristet sind. Alois:" Vermutlich haben sie jetzt Phase 3 gezümdet und lassen auch nachts keinen mehr durch."

 

Wir legen uns schlafen.

 

Einige Kilometer geht es vorwärts
Einige Kilometer geht es vorwärts
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Fr

09

Aug

2019

Wir sind Geiseln

Wir stehen wirklich gut auf der Seite, trotzdem werden wir um 4.00 Uhr unsanft geweckt, als ein LKW beim Versuch zu wenden unsere Eintrittsstufe "rammt". Er klopft und ruft, aber bis wir auf den Beinen sind, ist er weg.

 

So fahren wir zwischen der Lastwagenkolonne vor und werden schliesslich von einem " Staff" auf einen grossen Parkplatz eingewiesen. Keiner sonst will hier parken, er würde ja einen Platz in der Kolonne verlieren. Hier stehen wir gut. Geschützt und nur wenige Meter von der Blockade entfernt. Hinter uns eine kilometerlange Fahrzeugschlange.

 

Die Demonstranten sind freundlich und wollen wissen, woher wir kommen und ob es sowas wie hier auch in der Schweiz gäbe. Immer wieder stellen sie sich in Pose und fordern uns auf sie zu fotografieren, oder interviewen uns mit ihren Smarphones.Uns wird aus einem Riesentopf heisse, süsse Milch angeboten, die wid nicht verweigern können. Das Brot und später die Suppe lehnen wir ab, schliesslich können wir uns leisten das Essen zu kaufen.

 

Wir führen viele Gespräche mit den Blockierern und mit den Chauffeuren. Nicht alle sind der gleichen Meinung, was gut zu verstehen ist, wobei ich mich mehr mit den Blockierern solidalisiere. Alois:" Wir sind Geiseln und du hast das Stockholmsyndrom."

 

Die Lastwagenfahrer, zum Teil mit der ganzen Familie unterwegs, denen nach 5 Tagen die Nahrungsmittel, das Wasser und das Geld ausgehen tun mir selbstverständlich auch leid, aber vorallem die Frauen und Kinder, die mit Sack und Pack die Blockade durchlaufen um auf der anderen Seite irgendein Fahrzeug zu erhaschen, dass sie bis zur nächsten Blockade fährt.

 

Am Donnerstag Mittag, haben die LKW Fahrer die Schnauze voll, sperren ihrerseits die kleine Gasse in der Mitte, damit auch die Ambulanzen, Töfftaxis und die Polizei, die ihnen ja nicht geholfen hat, nicht mehr durchkommen.

 

Die Läden und Restaurant, haben wenn überhaupt nur eine kleine Luke geöffnet, ob um ihr Hab und Gut zu schützen, oder um die Demonstranten nicht zu verärgern, sei dahingestellt.

 

Am Donnerstag Abend soll die Blockade aufgehoben werden. Die Fahrzeuge starten schon mal die Motoren. Es wird an vorderster Front heftig diskutiert. Dann wird das obligate Pneufeuer angezündet und die Zeit vergeht.

 

Die Gegenseite öffnet und die Fahrzeuge stehen sich jetzt in 200 m Entfernung gegenüber. Bei uns erklingen Schlachtrufe, die Frauen sind lautstark mit dabei und dann geht wieder nichts mehr. Nach zwei Stunden glauben es auch die letzten Chauffeure und es kehrt Ruhe ein.

 

Am Freitag diskutieren die Chauffeure wieder heftig und einige entscheiden sich zurück und über die Küstenroute einen grossen Bogen um die Blockade zu machen. Die anderen haben nicht genügend Treibstoff um diesen Umweg zu fahren. Gesagt getan, es wird gewendet und es wird sich in der schmalen Gasse cm um cm vorgearbeitet. Auch wir werden aufgefordert ihrem Beispiel zu folgen.

 

Bis wir uns fertig entschieden haben und einen schwerbeladenen Mann, der bereits durch 4 Blockaden gelaufen ist, gerade bei uns einsteigen lassen wollen, ist es vorbei. Die Blockierer haben das Geschehen bemerkt und eine neue Blockade errichtet. 

 

Einge Male scheint die Situation sehr brenzlig und zu eskalieren. Wir stehen kurz vor derTankstelle und unzählige Tanklaster stehen in der Kolonne. Ich hoffe inständig, dass das Militär nicht eingreift, was einem Desaster gleichkäme. 

 

Doch zumeist ist es ruhig und die Menschen erstaunlich gelassen.

 

Um 18.00 Uhr heisst es dann wieder, dass um 20.00 Uhr die Blockade bis Montag aufgehoben würde. Die Motoren werden wiederum gestartet.

 

Irgendwann wird der Präsident, der heute zu "Grabe" getragen wurde "kremiert" und tatsächlich um 20.30 Uhr machen die Demomstranten den Weg frei, die Polizei, die sich bis jetzt diskret im Hintergrund gehalten hat, übernimmt und regelt das Fortkommen der Busse und LKW's. 

 

 

Wir wollen uns nicht in's Chaos der nach fünf Tagen total entnervten und übermüdeten Chauffeuren einordnen. Um 1.00 Uhr früh, als wir uns schlafen legen, bewegen sich die Fahrzeuge immer noch im Schritttempo an uns vorbei.

 

Uebrigens wurden die ganzen Blockaden in den Medien praktisch totgeschwiegen. Ein Chaufffeur meint die Minenbetreiber, hätten die Medien bestochen, damit sie nichts berichten. Auch hat sich kein Politiker gezeigt.  Also Frust für die Demonstranten auf der ganzen Linie, aber am Montag soll es ja weitergehen.

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Sa

10

Aug

2019

Der Blockadespuk ist vorerst vorbei

Am Morgen rollt der Verkehr in den gewohnten Bahnen und bei der Weiterfahrt stellen wir fest, dass alle Steine beiseite geräumt wurden.

 

Hoch führt die Strasse auf 2300 m, mit immer wieder schönen Aussichten in die Tiefe und am Flusslauf auf die Oasen. Leider sehen wir auch zwei Lastwagen, die umgekippt in tieferen Lagen liegen. Sie haben es beim gestrigen Rennen und den Ueberholmanövern wohl nicht geschafft.

 

Wir kommen ohne weitere Probleme bis nach Arequipa, wo es noch eine Umleitung zu bewältigen gibt, bevor wir auf dem Hotelcamping hinter Mauern ankommen.

 

Es sind noch drei weitere Schweizer, ein Franzose und ein Pole hier. Nach einer Stunde trudelt auch Gerd mit seiner Familie ein. Die Blockadeerfahrungen, die jeder einzelne in den letzten Tagen gemacht hat, werden ausgetauscht, bevor es ans Kleider waschen und die heiss ersehnte Dusche geht.

 

 

In 10 Laufminuten sind wir im historischen Zentrum von Arequipa, wo wid erstmal die Schönheit der Kolonialen Gebäude, die zahlreichen Touristen, das reichhaltige Angebot an Leckereien, Markenklamotten, Elektronik und die Sauberkeit in den Strassen und Gassen verdauen müssen. Einmal mehr ein Kulturschock auf unserer Südamerikatour. Nichts ist zu spüren von den Problemen die die Landbevölkerung plagt.

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