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Schön dass ihr uns besucht. Viel Spass beim Nachlesen unserer Abenteuer.

13. bis 19. Juli Toila - Pärnu

Sonntag, 13. Juli Toila - Vösu

 

Zuerst der Steilküste entlang nach Valaste zum Wasserfall. Gut ersichtlich die verschiedenen Gesteinsschichten.

 

Nun suchen wir das Oelschieferabbau- Museum. Oelschiefer ist das wichtigste Exportgut der Esten. Die Mine die wir besichtigen wurde im Jahr 2001 geschlossen und in ein Museum umfunktioniert. Sehr interessante Führung. Wir bekommen die Infos per Band über Kopfhörer. 

 

In Vösu dem nördlichsten Nationalpark Estlands stellen wir uns auf den Campingplatz direkt am Meer. War früher ein Vereinsplatz, Hausordnung ellenlang. Ein älteres Pärchen, das schon seit 22 Jahren den Sommer hier verbringt, den Platz mitgeholfen hat aufzubauen, passt auf, dass ja niemand etwas Falsches macht! 

 

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich während des Endspiels Deutschland- Argentinien eingeschlafen bin.  Gratulation zum Weltmeistertitel.

 

Montag, 14. Juli Vösu

 

Mit den Fahrrädern geht's durch den Nationalpark. In Käsmu Besuch im Kapitänsmusem. Hier wurden über 100 Kapitäne aus dieser Gegend ausgebildet. Geschichtliches wird uns nähergebracht. Sehr sehens- und hörenswert.

 

Da die Radwege zum Teil gar nicht angegeben sind, anders als auf dem Plänlein, stossen wir die E-Bikes über weite Teile und tragen sie sogar zum Teil. Die Landschaft ist einfach herrlich, irgendwie mystisch. Absolute Stille. Gerüche vom Meer, Wald, Kräutern, Pilzen, Beeren entschädigen uns Tausendfach für unsere Mühen.

 

Kilometerweise Heidelbeerteppiche im Wald. Hmmmm......! Also verhungern müssen wir hier nicht. An der Spitze der Halbinsel erreichen wir den nördlichsten Punkt unserer Baltikumreise.

 

Wieder zurück auf dem Campingplatz haben wir insgesamt 35 km zurückgelegt. Beine hochlegen und Tag Revue passieren lassen.

 

Dienstag, 15. Juli Vösu - Tallin

 

Kurz nach Vösu rumpelt es. Die Schotterstrassen fordern ihren Tribut. Zum Glück haben wir ein älteres Wohnmobil. Es gibt einen richtigen Reservereifen! Der Pneu ist total hinüber. Eine polnische Familie bietet uns ihre Hilfe an, super nett. 

 

Schotterstrassen sind ab sofort tabu!

 

Auf der Strecke liegt Kiiu mit dem kleinsten Wehrturm. Sooo süss. Alles liebevoll eingerichtet. 

 

In Tallin fahren wir zum Yachthafen von Pirita. Idealer Stellplatz. Aussicht auf die Altstadt von Tallin. Mit den E-Bikes auf dem Radweg direkt rein in die Altstadt. Beachtlich und eindrücklich. Einfach toll.

 

Auf dem Rückweg eine kleine Werkstatt entdeckt. Zwei neue Pneus bestellt. Wir sollen morgen um 14 Uhr vorbeikommen. Sind mal gespannt, ob es klappt.

 

Am Abend haben sich alle Wolken verzogen. Herrlicher Sonnenuntergang.

Mittwoch, 16. Juli Tallin bis  Keila-Joa

 

Es klappt tatsächlich. Während der Meister die Pneus wechselt, vergnügen wir uns im Hafenviertel.

 

Im Freilichtmuseum" Rocca al mare" werden alle Regionen Estalnds auf kleinstem Raum gezeigt. Wer keine Zeit hat durch das Land zu reisen, kann sich hier ein Bild über Land und Leute machen. Ballenberg a la Estland.

 

Beim Wasserfall von Keila- Joa bleiben wir über Nacht. Nachdem alle Verliebten, Verlobten und sonstigen Touristen weggefahren sind, gehört uns dieser Ort ganz alleine. Einzig das Wasser rauscht. Wir schlafen herrlich.

 

 

Donnerstag, 17. Juli Keila-Joa bis Happsalu

 

Auf der Weiterfahrt Richtung Süden, lassen wir uns die Ruinen des Klosters von Padise nicht entgehen. Bereits 800 n. Chr. wurde hier ein Kloster errichtet. Später an gleicher Stelle wieder ein neues. Obwohl alles recht baufällig ist, wagen wir uns hinein und staunen ob der Grösse.

 

Happsalu ist entzückend. Wir stellen uns auf den Campingplatz und radeln die paar Kilometer ins Zentrum. Ein Sommerfrischeparadies.Schon die Zarenfamilie und Tschaikowsky besuchten diesen Ort.

 

Die weisse Dame, die noch immer in der Burg spuken soll, treffen wir zwar nicht an, sind aber auch so echt beeindruckt.

 

Bilder hochladen klappt nicht, viel zu langsames Wifi. Ausserdem wird es feucht draussen um 23.00 Uhr und die Mücken schlagen wieder mal gnadenlos zu!

In der Frühe klappt es dann doch noch, mit vieeeel Geduld und ohne Mücken

 

Freitag, 18. Juli Happsalu - Pärnu

 


" Möchtest du auf die Inseln?" " Nö, wir haben auf dem Festland noch genügend zum Erforschen. Wir können ja dann bei Corina und Wolfgang die Bilder ansehen."

 

100 km für einmal ohne Halt durch das flache Land, herrliche Landschaften mit viel Landwirtschaft, Wäldern und fast keinen Dörfern,  Elchwarnschildern ( ohne Elche) dafür sehr guten Strassen bis nach Pärnu.

 

Auf dem Camping Konse direkt am Fluss, nur durch eine Schilfmatte und einem Radweg getrennt istallieren wir uns für die nächsten zwei Tage. Die Betreiber sind sehr freundlich und zeigen uns wo was ist. Der Platz selber ist nicht schön, jedoch mit allem ausgestattet, was so ein Camperherz an Luxus braucht. Strom, Duschen, Toiletten, Ver- und Entsorgung. Nur das kleine Restaurant ist nicht empfehlenswert. 

 

Also auf die Räder und ab in die Altstadt. Alois findet sogar einen Frisör, denn Haare schneiden ist angesagt. Bei unserer Rückkehr ist der Platz gut gefüllt, Esten und viele Finnen haben sich eingefunden. Drei davon begrüssen uns freundlich, haben sie doch auch marokkanische Gemälde auf ihren Wohnmobilen. Sie schwärmen von der Herzlichkeit der marokkanischen Menschen. Wen wundert's. Die Esten sind zwar offener und entspannter, lächeln auch öfters als die Lettländer und Litauer, aber mit den Südländern kein Vergleich.

 

" Langsam sollten wir die letzten drei Wochen unserer Reise etwas genauer planen. Möchten wir doch noch so einiges sehen, vorallem in Lettland."" Du hast recht, die Wochen vergehen wie im Fluge und irgendwo auf der Strecke wollen wir ja auch noch unsere Freunde aus Orsingen treffen" Den Abend verbringen wir mit Schmöckern in den Reiseführern, für einmal ohne Mücken.

Samstag, 19. Juli Pärnu

 

Den Reisefreientag nutze ich zur gründlichen Reinigung unserer rollenden Wohnung.

 

Später dann ein Bad in der Ostsee bei den kleinen Dünen am kilometerlangen Sandstrand. Nachmittags ein Sprung in den Fluss neben dem Campingplatz. 

 

Dazwischen flanieren in den Parks und im Städtchen.