19. bis 23.Juli     Wedel - Eutin ( Holsteinsche Schweiz)

Sonntag, 19. Juli Wedel bis Rendsburg

 

Das Wetter ist heute eher bescheiden. Wir machen uns langsam auf den Weg an den Nord-Ostseekanal. Vermutlich zu langsam. Alle Stellplätze die wir am Kanal anpeilen, sind rappelvoll. Mit der Fähre rüber..... und das gleiche Bild. Alle Fähren sind kostenlos, das hat Kaiser Wilhelm beim Bau versprochen und gilt heute noch.

 

Bei Rendsburg finden wir ein schönes Plätzchen direkt am Wasser. Bald merken wir, dass das nicht der Kanal sein kann. Es kommen keine grossen Schiffe vorbei. Wir stehen am Treidelweg, gegenüber der Werft, die früher grosse Schiffe gebaut und heute vorallem teure Jachten baut.

 

Der 82 Jahre alte Herr aus der Gegend, weiss viele Geschichten zu erzählen. Spannend.

Montag, 20. Juli 2015  Rendsburg – Schleswig


Heute machen wir uns früher auf die Socken. Ein guter Entscheid, denn vor dem Mittag finden wir noch problemlos einen Stellplatz am Hafen in Schleswig. Teuer mit 16 Euro, denken wir, aber als wir sehen was da alles schon dabei ist: Sanitäranlagen mit Duschen, Strom, Internetzugang, Ver-, und Entsorgung, sowie 2 Brötchen am Morgen, sind wir besänftigt.


Sofort auf die Räder geschwungen und ab zu Mediamarkt. Vielleicht ein bisschen zu schnell, Alois übersieht so komische Dinger auf der Strasse und macht einen Salto Mortadella über die Haube eines parkierten Autos. Autsch……… sofort kommen Passanten die helfen wollen, doch Alois rappelt sich auf und meint:“ Hast du das wieder nicht gefilmt?“  „ Dann kann es ja nicht so schlimm sein!“

Im Mediamarkt gibt es eine neue Tastatur für das Tablet. Diese ist zwar weiss, aber wohl nicht lange, so Alois. Das  frischgewaschene Tablet funktioniert wieder fast perfekt.


Stadtbesichtigung mit Einkehr für eine süsse Sünde ( Schweizer Schokobecher). Bei unserer Rückkehr auf den Platz sind restlos alle Stellplätze besetzt und die zu spät Kommenden fahren wieder weg. Jetzt mal wieder Wäsche waschen, das heisst Anstehen zum Waschen und Wecker stellen, damit ja niemand sich vordrängt. Klappt ganz gut und der Tag ist um!

 

Dienstag, 21. Juli Schleswig bis Kappeln


Zwischenhalt in Arnis, der kleinsten Stadt Deutschlands. Klein und niedlich, aber extra von der Schweiz hier anreisen um es zu sehen würden wir nicht.  Also weiter ins 5 km entfernte Kappeln.

Der Stellplatz zuhinderst im Hafen von Kappeln ist angenehm ruhig und die historische Altstadt, 1357 erstmals erwähnt,  trotzdem schnell erreicht.  


Da gibt es viel zu sehen. Hier finden wir sicher auch die schon lange gesuchte Sonnenblende für unsere Kamera. Na ja, die Blende in unserer Grösse gibt es nicht, aber ein neues, viel besseres Objektiv und eine Reinigung der Kamera. Die Flecken auf der Linse sind weg und die Euros auch. "Interessant, jetzt bist du richtig eifrig am fotografieren." " Macht ja auch wieder Spass."


Am späteren Nachmittag lässt der Segelwind nach, die Wolken verziehen sich und es ist einfach nur schön, warm und friedlich vor dem Camper.


Mittwoch, 22. Juli  Kappeln – Landwehr


„Nun aber schnell weg hier, sonst sind wir in diesem Konsumparadies pleite, bevor wir es richtig merken.“ „ Ja, lass uns für die nächsten Tage bei Lidl den Kühlschrank füllen.“


Wir möchten nochmals an den Nord- Ostseekanal Schiffe gucken und finden ein schönes Plätzchen direkt bei der Fähre Landwehr. Zwei andere Camper gesellen sich zu uns und Alois hat was zu        „ schnaken.“


Mit dem Rad entlang des Kanals bis zu einer Schänke. Hier gibt es Kaffee mitten in der Kirschenplantage. Der Blick vom „Berg“ ist auch nicht schlecht.  


Donnerstag, 23. Juli    Landwehr bis Eutin  


Wir sind in der holsteinischen Schweiz und das Wetter grau in grau. Bei schönem Wetter wäre Plön am See sicher noch viel schöner anzuschaun. 

Auf der Weiterfahrt nach Eutin klart der Himmel langsam auf. Der Stellplatz beim Schloss ist nicht mehr da oder besser gesagt eine einzige Baustelle. Näcbstes Jahr findet hier die Landesgartenschau statt und das sind halt die Auswirkungen. Schade.


Bei der Touri Info empfehlen sie uns einen Parkplatz beim Bahnhof oder einen etwas abseits im Grünen. Nach der Stadtbesichtigung entscheiden wir uns für das Grüne, wo wir den Abend an der Sonne sitzend bei Vogelgezwitscher ausklingen lassen.