Willkommen

Schön dass ihr uns besucht. Viel Spass beim Nachlesen unserer Abenteuer.

19. bis 1. März     Torre Faro -  Pozzallo

Mo

19

Feb

2018

Ali Terme

Nach der ruhigen Nacht, sind wir noch nicht viel weiter mit unseren Gedanken über das wie Weiter. " Uns fehlen bis zur totalen Umrundung der Insel sowieso noch die paar Kilometer zwischen Messina und Giardini-Naxos."  Also ist es entschieden, wir bleiben vorerst auf Sizilien.

 

Zuerst queren wir Messina. Das wäre überhaupt kein Problem, die Strasse ist breit, wären da nicht die in zweiter und dritter Reihe geparkten Autos und hätten es die Fahrer nicht so eilig. Es wird mal wieder gedrängelt, gehupt und beidseitig überholt wo es passt oder auch nicht. Was soll's, wir kommen durch und füllen ein paar Kilometer weiter, im Lidl unsere Vorräte auf.

 

Der SS114 geht es dann der Küste entlang Richtung Süden. Rechts die Felsen, links die Küste, die Meerenge liegt hinter uns und Ali Terme vor uns. " Du das wollen wir uns ansehen." Am Ende des Lungomare beim Fluss, keine Verbotsschilder mehr und so stellen wir uns zu den Schiffen. 

 

Gps. lat. 38.00697    long 015.42689   keine Ent-, und Versorgung. Nicht auf die Felder Bus stellen, dort stellen sich über Nacht dieselben hin. Auf der anderen Strassenseite gibt es einen grossen Platz etwas oberhalb der SS114. Uns gefällt es jedoch hinter den Bussen. Nachts ruhig.

 

Das Städtchen ist langgezogen. Eigentlich gibt es nur zwei Strässchen. Eines am Meer und eines parallel zwischen den Häusern. Sogar eine Fussgängerzone gibt es, ganze 50 Meter lang. Eine Terme finden wir nicht, jedoch Ueberreste des gestrigen Karnevalumzugs. Schade, ein Tag zu spät angekommen.

 

Den ganzen Tag bedeckter Himmel, jeoch kein Wind, kein Tropfen Regen und warm.

0 Kommentare

Di

20

Feb

2018

"Räubergeschichte" und Nizza di Sizilia

Wir machen Mittagspause an einem ziemlich belebten Ort. Es rüttelt plötzlich bedenklich am Camper. " Will da jemand die Fahrräder klauen?" " Nein, nein, sonst würde uns der Mann dort auf der anderen Strassenseite sicher warnen." Ich springe aus dem Womo und sehe einen Burschen mit dem Velo enteilen. " Du Mistkerl, gib sofort das Fahrrad zurück." Natürlich steigert er das Tempo, ich komme ihm nicht nach, der " Warner"  ist auch weg. "Hast du dein Rad nicht abgeschlossen?" " Warum?" " Wenn ja, müsste der doch den Drahtesel hinten anheben und wäre nicht so schnell weg gewesen." Wieso ist eigentlich Alois Fahrrad weg, das war doch hinter meinem. Das macht mich stutzig und ich erwache aus meinem Albtraum.

 

Die Sonne scheint und die Räder sind unverändert hinten oben. Ein Herr mit Hund beobachtet verwundert mein Tun und fragt fürsorglich, ob er mir helfen könne. " Nein, nein, vielen Dank, alles gut."

 

Tatsächlich sind wir bereits seit Tagen auf der Suche nach einer Alarmanlage die sich laut bemerkbar macht, sollte sich jemand an den Rädern zu schaffen machen. Unseren Freunden wurden kürzlich in Rom, während sie schliefen, auf einem bewachten Stellplatz, beide Räder vom Camper runter geklaut.

 

In Nizza di Sizilia gleich ennet des Flusses werden wir fündig. " So jetzt bin ich zufrieden." Die Räder sind nun vierfach gesichert. Mit einer normalen Kette, einer schweren Motorradkette, einer Alarmanlage und natürlich abgeschlossen." Was machst du, wenn der Alarm losgeht?" " Ich gehe raus und vertreibe den Dieb." " Ich bin gar nicht sicher, ob ich das so gut finde."

 

In der nahen Apotheke bestellen wir Artemesia Kapseln, die aber erst Ende Woche angeliefert werden. Was nun in der Zwischenzeit? 

 

Wir stellen uns erstmal etwas zurück vom Meer auf einen grossen freien Platz und studieren die Wetterprognosen. " Eigentlich sollten wir das besser lassen und uns am momentan tatsächlich stattfindenen Wetter erfreuen."

 

Gps  lat.  37.98995    long  015.40907   keine Ver-, und Entsorgung

1 Kommentare

Mi

21

Feb

2018

Nizza di Sicilia

Wir möchten uns auf den Campingplatz in Sant Alessio Sicula, ein paar Kilometer weiter südlich stellen. Der Platz ist schön, aber 19 Euro plus Strom sind uns zuviel. Wir investieren das Geld lieber in neue Unterwäsche auf dem Wochenmarkt.

 

Fahren danach zurück nach Nizza di Sicilia und stellen uns auf einen Parkplatz am Meer.

Sofort werden wir angesprochen. Aurelio hat in der Schweiz gearbeitet und ist jetzt pensioniert. Es gesellen sich noch weitere " Schweizer" dazu, von denen jedoch nur einer Deutsch spricht. Dieser hat ein Zürcher Nummernschild und lebt seit 40 Jahren mit seiner Familie in der Schweiz. Seine Frau arbeitet noch, so ist er alleine auf Urlaub in seiner Heimat. Einmal mehr erfahren wir, dass es einfach keine Arbeit gibt auf Sizilien, obwohl Gentiloni dies, wie alle anderen auch, versprochen habe und die jungen Leute deshalb immer noch im Norden Arbeit suchen müssen.

 

Wir erfahren noch einiges mehr. Trump sei am G7 Gipfel im Mai 2017 in Taormina gewesen, (ist irgendwie an uns vorbeigegangen). Ruby die Marokkanerin, Berlusconis Bunga-Bunga Affäire lebe mit ihrer Familie ein Dorf weiter. Sie hätten viel Geld bekommen, seien aber ganz normal und freundlich geblieben.

 

Wir werden eingedeckt mit frischen, saftigen Früchten, einige unsere kleinen Schweizer Taschenmesserchen wechseln den Besitzer und Alois hat einen neuen Facebook Freund. So vergeht der Tag mit interessanten Begegnungen und Kaffees in der Bar. Wir finden, dass uns das Leben so viel besser gefällt, als es auf dem Campingplatz .

 

Gps. lat. 37.9938     long  015.4149    Keine Ver-, und Entsorgung

0 Kommentare

Do

22

Feb

2018

Grau in grau

Der Himmel lässt heute nichts Gutes erahnen und unser Strom geht langsam zur Neige. Auch ist bereits wieder eine unserer Gasflaschen leer. 

 

 

Beim Kaffee beobachten wir aber vorher noch die interessante gut organisierte Baumzurückschneidaktion. Dazu sind 3 Autos und 10 Personen nötig: 1 Hebebühnenauto mit Fahrer, ein Astabschneider und ein Chef der Kommandos gibt, 1 Kehrichtwagen mit Fahrer, ein Aestezerkleinerer plus Helfer, 1 Ortsgemeindeputzwägelchen mit Fahrer plus einem Restezusammenwischer und zwei Polizisten die den Verkehr regeln. Hinter dem letzten Fahrzeug sind der Gehsteig und die Strasse blitzsauber. 

 

Wir haben wie oben erwähnt einiges zu erledigen, also fahren wir erstmal zum ARD-Einkaufsladen, dort gibt es einen Wasserhahn und frisches Brot.  Alois meint: " Du könntest einen Wasserführer schreiben." Ich: " Genau, sowas gibt es meines Wissens noch nicht."

 

Danach wird an der Tankstelle beim Industriegebiet Gas nachgefüllt. 

 

Hinter dem Industriegebiet stehen wir alleine, lassen den Motor laufen und haben Dank Ladebooster, nach einer Stunde eine Batterie gefüllt. 

 

Diese Nacht bleiben wir hier stehen. Morgen geht es dann wieder nach vorne ans Meer.

0 Kommentare

Sa

24

Feb

2018

Wieder in der ersten Reihe

Nach einem Dauerregentag haben wir uns gestern Nachmittag mit viel Geduld, geparktes Auto um geparktes Auto nach vorne zu unseren " Stammplatz" in Nizza di Sicilia gearbeitet.

 

Heute geniessen wir die wieder erwachte Sonne samt Wärme, Duschen, machen Handwäsche und verbrauchen dabei zuviel Wasser. Schade, schade, also abends nochmals bei ARD vorbei, Wasser füllen.

 

Danach haben wir keine Lust uns auf dem Meerparkplatz nochmals nach vorne zu arbeiten. So stehen wir diese Nacht wieder hinter dem Gewerbegebiet, haben Platz ohne Ende und sind absolut ungestört.

0 Kommentare

So

25

Feb

2018

Nass, nasser, am nassesten

Alois fühlt sich grippig, Zum Glück konnten wir gestern das bestellte Artemesia in der Apotheke abholen, er kann also sogleich mit der Kur beginnen. Wobei, vielleicht hätte er sich gar keine Viren eingefangen, wären wir nicht in der vollbesetzten Apotheke rumgestanden und hätten uns anhusten und anniessen lassen. 

 

Was macht man wenn der Himmel weint? Wir nehmen die letzten 20 km unserer Sizilienumrundung unter die Räder. Auf der SS114,  entlang der Küste erreichen wir Giardini- Naxos und der Kreis schliesst sich. Eigentlich eine sehr schöne Strecke, wenn es schön wäre. So ist es einfach nur nass.

 

Dort beehren wir eine der wenigen echten Express Lavanderien Italiens. Zwei Stunden später ist die Wäsche im Camper versorgt und die Betten sind frisch bezogen.

 

Auf den Campingplatz mögen wir uns nicht stellen. Alois:" Sonst bringe ich denen noch meine Viren."  Also beim Einkaufscenter von der Hauptstrasse runter und ans Meer. Diesen riesigen Platz haben wir bereits im Januar bei einer unserer diversen Fahrradtouren entdeckt. Bis auf einige wenige Liebespaare die ebenfalls die Einsamkeit suchen und neugierigen Jeepfahrern die uns begutachten sind wir mal wieder ganz für uns.

 

Gps. lat. 37.80928     long   015.2588    riesiger Platz am Meer. Keine Ver-, und Entsorgung. Im Moment sehr matschig, wen wundert's.

0 Kommentare

Mo

26

Feb

2018

Tierischer Tag

Am Morgen werden wir von den Schafen geweckt, welche völlig unbeeindrucikt von uns ihrem Tagewerk nachgehen. 

 

Alois widmet sich mittels Artemesia und Tee seinen "Käfern", die ihm immer noch Kopfschmerzen, erhöhte Temperatur, Husten und Schnupfen verursachen.

 

Mittags sind die Schafe wieder weg, lediglich die Vögel sind noch da und ennet der Dünen am Meer vergnügen sich die Möwen im Wind und in den Wellen.

 

Gegen Abend zeigt sich erstmals der tiefverschneite Aetna.

 

Telefon aus der Schweiz: Wasserrohrbruch vor dem Dreifamilienhaus, Wassereinbruch in die Waschküche und kein Wasser mehr aus der Leitung für unsere Mieter. Zum Glück kümmern sich Alois Sohn und unser Hausabwart prima um die Angelegenheit. Bereits der zweite Schaden seit unserer Abreise im Herbst. Was würden wir bloss ohne unsere Helfer vor Ort machen? Ganz herzlichen Dank.

0 Kommentare

Di

27

Feb

2018

Noch nicht besser

Besser geht es Alois noch nicht wirklich und mich hat es jetzt auch erwischt.

 

Nachdem wir an der Tankstelle ver-, und entsorgt haben, uns mit neuem Gas eingedeckt und einige Einkäufe getätigt haben, ziehen wir uns wieder zurück in die Einsamkeit.

 

Ich: "Ups, da drüben ist die Polizei, ob die uns jetzt wohl wegschicken?" Alois:" Nö, schau nur, sie fahren vorbei und lassen uns in Ruhe."

 

Später spaziert ein Mann auf der Düne an uns vorbei und erkundigt sich, ob bei uns alles in Ordnung sei. " Ja, ja alles bestens." " Dann ist es gut, ich bin für die Sicherheit verantwortlich." Er wünscht uns noch einen schönen Abend und eilt von dannen. Ich:" Ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich mich jetzt sicherer fühle." Alois:" Aber sicher, wir werden wie du siehst bestens bewacht." " Schon seltsam, als ich das Gefühl hatte, dass das nicht nötig ist, fühlte ich mich irgendwie besser."

 

In Sarmenstorf sind die Wasserleitungsarbeiten in vollem Gange. 

0 Kommentare

Mi

28

Feb

2018

Freundlicher Besuch

Die Polizisten grüssen freundlich, wollen aber sonst nichts weiter von uns wissen.

Nach der Zigarettenpause fahren sie uns zuwinkend wieder weg.

 

Wir behandeln unsere Infekte jetzt nebst Artmesia zusätzlich mit konventionellen Grippemitteln.

0 Kommentare

Do

01

Mär

2018

Genug ist genug

Mit uns geht es langsam wieder aufwärts. Ob wegen des Artemesia, dem konventionellen Grippemittel oder einfach weil der Infekt sowieso vorbei ist, ist uns egal, Hauptsache es geht uns besser.

 

Ansonsten fängt der März genauso an wie der verregnete Februar aufgehört hat. Wir haben die Schnauze voll. Laut Wetterprognosen, soll es noch einige Tage so weitergehen und in Malta sind die Aussichten gut.

 

Wir packen zusammen und machen uns auf den Weg nach Pozzallo. Bereits nach einer halben Stunde Autobahnfahrt, lässt der Regen nach, die Sonne zeigt sich und die Temperaturen steigen auf 20 Grad.

 

Veräppeln lassen wir uns jedoch nicht, wer weiss wie es die nächsten Tage aussieht und überhaupt sind wir wohl nicht so schnell wieder in der Nähe von Valletta der diesjährigen Kulturhauptstadt Europas. Also erstehen wir für 416 Euro Fährtickets für die Hin- und Rückfahrt und stellen uns auf den Platz auf dem wir im Januar bereits einmal standen.

 

Gps.  lat. 36.72407      long   14.84344      keine Ver-, und Entsorgung , Dusche am Strand

 

Morgen früh soll es dann per Fähre nach Malta gehen, so es denn nicht zu stark schaukelt.

0 Kommentare