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09.Februar bis 12. Februar 2013

Samstag 09.Februar 2013

 

Wir nehmen den letzen Teil unserer 3- Monatigen Marokkoreise unter die Räder.

 

Verschiedene Reisende haben den Eindruck, dass sie von Marokkanern in ihren tollkühnen Kisten verfolgt und gejagt werden im Rifgebirge. Wir stellen jedoch fest, dass von Verfolgung keine Rede sein kann, denn sie sind äusserst dankbar, wenn wir ihnen Platz machen. Haben es doch die meisten, vor allem die vollen Taxis sehr, sehr eilig.

 

Zum Teil jedoch fühlen wir uns zurückversetzt in die bäuerliche Schweiz, vor einigen Jahrzehnten.

 

Mit einem Anflug von Traurigkeit passieren wir die letzte Polizeikontrolle in Marokko. Die Polizisten salutieren, ob das wohl am Königsbild liegt, das wir uns vorne ins Alkovenfenster geklebt haben?

 

Ebenso problemlos kommen wir über die Grenze. Nach einer kurzen Kontrolle über die Anzahl der geschmuggelten Marokkaner sind wir drüben.

 

Auf unserem Uebernachtungsparkplatz spielen sich die gleichen Szenen wie vor 3 Monaten ab. Autos werden "liebe- und mühevoll" mit kartonweise Alkoholika gefüllt. Der Motorraum, die Innenverkleidung,etc. das muss ja ganz schön klimpern beim queren der Grenze. Es sind immer zwei Beteiligte. Einer fährt mit dem Auto voraus, der präparierte Wagen folgt einige Minuten später, nach einem Telefonanruf.  Die spanische Polizei die sehr regelmässig jede Viertelstunde patroulliert interessiert sich sowieso nicht für dieses Treiben.

 

 

Sonntag 10. Februar 2013

 

Die Fähre fährt erst nachmittags, also haben wir noch Zeit für einen gemütlichen Abschied von Afrika.

 

Trotz tollem Fensterplatz und ständigem Starren auf das Meer, kann ich absolut keinen noch so kleinen Delfin ausmachen.

 

Die grössten und bis jetzt einzigen Unterschiede zwischen dem nördlichen Marokko und Andalausien sind die gut ausgebauten Strassen ohne Löcher und die eingezäunten Tiere.

 

Auf unserer Reise haben wir mehrfach vom tollen und wunderschönen Conil de la frontera an der Costa del luz gehört. Wir sollen unbedingt dorthin, es wäre so nett und wettermässig immer gut....

 

Beim ersten Campingplatz folgender Wortwechsel mit der arroganten Besitzerin:" Wie lange wollt ihr bleiben?""Vermutlich 3 Tage" " Bei uns bleiben die meisten mindestens 1 Monat, wenn sie kürzer bleiben, wird das für sie zu teuer und bezahlen müssten sie im Voraus, also ist das nichts für sie" " Aha". So eine Abfertigung haben wir bis jetzt noch nie erlebt.

 

Beim zweiten Platz sind um 19.00 Uhr die "Schotten" dicht. Wir übernachten zwar in Conil aber halt wild, nach nochmaligem Staubsaugen des Kühlschrankgasschlauches.

 

Montag 11.Februar 2013

 

Es regnet, bereits die halbe Nacht!!! Nicht's hält uns in Conil, also ab nach Cadiz.

 

Mensch hier herrscht ein buntes Treiben. Richtig gute Karnevalstimmung.

 

Leider gibt es nur einen Stellplatz, zwar ganz toll am Meer, aber keine Stromanschlüsse und wir sind bereits 2 Nächte frei gestanden und heute gibt es nicht viel Sonne.......

 

Wir wollen noch etwas von Andalusien sehen und Arcos de la Frontera ist sicher schön und verfügt zudem über einen ganzjährig geöffneten Campingplatz.....

 

......den gibt es schon seit 2 Jahren nicht mehr, teilen uns die freundlichen Polizisten mit, aber das freie Stehen ist in der ganzen Stadt kein Problem.

 

Na, ja das freie Stehen vielleicht nicht aber unser Kühlschrank, unsere Stromvorräte, Wasservorräte und der Grauwassertank! Ein grosser Parkplatz wird angepeilt und gefunden. Es stehen noch 2 weitere Camper hier. Zurück zur Waschanlage wo der Kühlschrankschlauch vorsorglich nochmal gesaugt wird und tatsächlich funktioniert.  Auf zum Uebernachtungsplatz. Mensch jetzt haben wir den vollen Grauwassertank vergessen, also zurück zur Autowaschanlage. Mit gleichzeitigem Autowaschen wird der Tank entsorgt, wohl nicht ganz so ordnungsgemäss, aber effektiv.... wieder zurück zum Uebernachtungsplatz...oh je, jetzt haben wir den Tritt zum Einsteigen liegenlassen bei der Autowaschanlage, also nochmals zurück.... Den Frischwassertank lassen wir Wassertank sein, zum spülen reicht es noch.

 

Wir stellen ausserdem fest:        - Meistens funktioniert Strom oder Gas

                                                    - Manchmal funktioniert beides nicht

                                                    - Aeusserst selten funkioniert beides.

 

 

Wir sind wohl doch noch die typischen Campingplatz-Camper und haben noch einiges zu lernen. Bezüglich Strom haben wir schon einige Anregungen von Reiner erhalten. Dankeschön für die guten Tipps.

 

Endlich steigen wir in das wunderschöne sehenswerte Städtchen hoch und lassen uns Zeit mit der Besichtigung, denn unsere Gasheizung funktioniert  wegen Strommangel sowieso nicht (Umwälzpumpe). Alois meint, da soll noch einer sagen dies seien Ferien!!!!!!!

 

Dienstag 12. Februar 2013

 

Das Wetter ist stürmisch und kalt. In Olivero auch einem schönem kleinen Städtchen am Berg sind es tatsächlich gerade mal 6.5 Grad, gefühlte 0 Grad.

 

An der Küste ist es noch stürmischer, aber die Sonne scheint und wir treffen gegen Abend in Torre del mar ein.

 

Wir richten uns für die nächsten 14Tage ein, denn wir möchten den Norden und den Schnee und die Kälte noch etwas hinauszögern und hoffen sehr auf weniger Sturm und dementsprechend mehr Wärme.