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21.Januar bis 24.Januar

Oued Massa
Oued Massa

Montag, 21.Januar 2013

 

Der Oued Massa im Sous ist nach einer eher kargen Landschaft sehr grün. Es wird viel Gemüse und Obst angebaut.

 

Hier soll der Legende nach der Prophet Jonas aus dem alten Testament vom Walfisch ans Ufer gespieen worden sein und der Araber Okba ibn Nafi 682 mit seinen Reitern den Atlantik erreicht und Allah als Zeugen angerufen haben, dass es im Westen kein Stück Land mehr zu erobern gäbe.

Camping International Sidi Wassai Beach
Camping International Sidi Wassai Beach

Der Camping am Meer ist schnell gefunden.

 

Wie an den Fahnen zu sehen weht auch hier, wie nicht anders zu erwarten eine recht steife Bise.

 

Des abends kein Internet und kein Fernsehen, zu stürmisch, also Zeit zum Lesen und sich freuen auf die vielen Tiere, die wir morgen im Nationalpark Sous Massa sehen werden.

Dienstag 22. Januar 2013

 

Kaum gefrühstückt schwingen wir uns auf die Räder und suchen den Eingang zum kleinen Nationalpark.

 

Am südlichen Tor gibt es kein Reinkommen, deshalb runter in den Oued um quer durch die Oase auf die andere Seite zu gelangen, aber auch da gehts nicht. Also brav aussen rum bis zum nördlichen Tor und....

 

....wir sehen absolut keine Tiere, keine Gazelle, keinen Strauss, kein Reptil, kein Streifenhörnchen, absolute Ruhe, nicht mal ein Vögelchen.

 

Wieder auf der anderen Seite draussen, kommen wir dann doch noch auf unsere Kosten.

 

Nach dem sehr beschwerlichen Marsch durch den Sand, zu weich zum Fahren, haben wir uns ein feines Abendessen im Restaurant verdient.

 

Leider ist es nichts mit dem köstlichen Fisch, denn der kommt auch beim zweiten Mal einseitig roh auf den Tisch. Ach so, es findet ja zur Zeit der Afrikacup statt und Marokko ist natürlich auch dabei, deshalb die Moral von der Geschicht: Abends besser nicht mehr auswärts essen, wenn ein Fernsehapparat in der Nähe ist!

 

Mittwoch 23. Januar 2013

 

Vom Wind und Sturm haben wir nun endgültig genug für die nächste Zeit. Wir machen uns auf den Weg nach Taroudannt durch die Sous- Ebene. Orangenhaine soweit das Auge reicht, leider fast alle hinter hohen Mauern. Riesige Bananenplantagen unsichtbar unter Plastik.

 

Unterwegs möchte ich in einem Lädeli ein Brot kaufen. Der Ladenbesitzer nimmt kein Geld an, denn es freut ihn sehr, dass wir bei ihm angehalten haben. Er erwartet nun eine Karte aus der Schweiz.

 

Endlich, endlich ist es soweit. Dieses Spektaktel hätten wir so nicht erwartet. Mindestens 8 Arganienbäume voll von Ziegen stehen dicht beieinander.

 

In Taroudannt wollen wir zuerst mal Kaffee trinken, werden aber schon vor dem Stadttor abgefangen. Der nette Kutscher verspricht uns eine tolle Rundfahrt mit Kaffeehalt. Zusätzlich macht er einen Halt bei der "Arganöl-Frauenkooperative", die anscheinend nur so aus dem Boden gestampft worden sind in den letzten Jahren. Die sehr aggressive Verkaufsstragie prallt jedoch an uns ab.

 

Auf dem Rückweg zum Camper treffen wir auf Ingrid und Klaus, die wir bereits in Agdez und Zagora getroffen haben. Sie stehen mit ihrem Camper auch an der Mauer der Medina. Sie sind jetzt gemeinsam mit Margot und Eberhardt in 2 fast identischen James Cook-Campern unterwegs.

 

Auch heute abend ist wieder Fussball angesagt und darum wird fast nirgends gekocht nur überall ferngesehen. Wir sollten es doch in der Zwischenzeit wissen. Beim Fastfood-Snack gibt es dann doch noch was.

 

 

Donnerstag 24. Januar 2013

 

Wir möchten mit dem Fahrrad die weitere Umgebung erkunden. Die Räder sind unten und abfahrbereit, doch mein Schlüssel ist weg.  Der Ersatzschlüssel ist auch unauffindbar, wie verhext. Nach längerem Suchen, laufen wir ein weiteres Mal durch die Medina und finden zwar einen Schlüsselservice, der hat aber unsere Rohlinge nicht. Schade, alles wieder zurück und beim nochmaligen Durchsuchen aller Effekten, es ist inzwischen mittag finde ich den Ersatzschlüssel im Futter  meiner Handtasche!!!!Wohlverstanden, da wo ich zuerst gesucht habe.

 

Alles Paletti, also weiter über den Tizi-n-Test nach Marrakech. Das Radfahren ist uns vergangen, zumal mir mein Rücken auch immer mehr zu schaffen macht, seit ich in dieser blöden Haltung die Muscheln geputzt habe.