Am 27.Februar heisst es Abschied nehmen von Torre del Mar. Noch ist es herrliches Wetter und wir geniessen die Fahrt der Küste entlang.
Da wir unserem Grundsatz keine Mautstrassen zu benützen treu bleiben, geht die Reise eher gemählich weiter. Schliesslich haben wir unterdessen auch gut entschleunigt.
Doch schon ziehen die ersten Wolken auf und bis wir in Alicante eintreffen, wo wir übernachten möchten hat sich heftiger Regen eingestellt. Wir fahren auf einen Campingplatz, da es im ganzen Ort verboten ist frei zu übernachten.
Am Donnerstag den 28. Februar zeigt sich dann das Wetter von seiner gröbsten Seite, resp. so wie wir es schon kennen, vom letzten Herbst. Der einzige Unterschied besteht darin, dass jetzt die Sträucher blühen.
Da uns das Garminnavigationsgerät im Stich lässt, seit wir Torre del Mar verlassen haben, ist es nicht ganz einfach den "Spätzle Fritz", im Hinterland von Vinaroz zu finden. Aber wir schaffen es und treffen dort noch ungefähr 20 andere Wohnmobile an.
Nur schon nach dem kurzen Gang vom Parkplatz zum Haus sind wir völlig durchnässt. Umsomehr geniessen wir die feinen Steaks und Spätzle und haben dabei Zeit zu trocknen.
Während der Nacht auf Freitag, den 1.März lässt weder der Regen noch der Sturm nach und wir fahren am Morgen ab, ohne noch richtig aus dem Camper zu steigen, geschweige denn noch ein Foto zu machen.
Wir möchten nur so schnell wie möglich nach Frankreich, denn da soll das Wetter besser sein. Alois fährt und fährt und fährt und tatsächlich...
...erreichen wir nicht nur unbeschadet Frankreich, sondern das Wetter ist tatsächlich besser.
Wir fahren weiter nach Perpignan. Dort suchen wir uns einen Uebernachtungsplatz beim Carfour.
Es ist erstaunlich es funktionieren sowohl der Kühlschrank mit Gas und der Fernseher mit Strom.
Samstag, den 2.März 2013
Heute ist Kultur angesagt. Die eindrückliche Erzbischofsstadt Narbonne ist bei diesem herrlichen Wetter richtig Klasse zum besichtigen.
Nicht nur die Kathedrale und das Kloster sind sehenswert, auch die Markthalle mit ihrem tollen Angebot.
Weiter geht die Fahrt über Beziere, Sete, Montpellier und Nimes in die Nähe des Pont du Gard, wo wir auf einem Gratis-Stellplatz übernachten.
Man staune: Der Kühlschrank mit Gas und der Fernseher funktionieren immer noch.
Sonntag, 3.März 2013
Weil es gestern so schön war, machen wir heute gleich nochmal auf Kultur. Avignon ist angesagt und am Sonntag vormittag so richtig leer.
Wir bestaunen die Pracht des Papstpalastes, die Gärten und natürlich die Brücke. Auch hier gibt es eine Markthalle mit vielen Spezialitäten.
Unser heutiges Etappenziel ist Vaison-la-Romaine, wo wir auf unserem Kulturtripp die Römerzeit etwas aufleben lassen möchten.
Zuerst erleben wir aber die Rangverkündigung des regionalen Autorennens, es ist ganz schön was los und die Motoren dröhnen.
Nachher noch kurz die Ausgrabungen von aussen durch den Drahtzaun betrachtet, denn wir sind zu spät dran. Jedoch auch so gewinnen wir einen guten Einblick. Ein Aufenhalt in Vaison-la-Romaine lohnt sich für Römerfans auf jeden Fall.
Es ist Sonntag und ich möchte sehr gerne die "Lindenstrasse" schauen. Es klappt genau 20 Minuten, dann ist Schluss mit Fernsehen. In der Nacht stellt dann auch die Heizung ab, da das Heizgebläse auf Strom angewiesen ist. Es wird zünftig kalt, wir merken wieder mal, dass wir im Auto wohnen. Der Kühlschrank tut nach wie vor seinen Dienst.
Montag, 4. März 2013
Das Wetter ist gut, trotzdem liegt Schnee am Wegesrand. Für uns ein ganz ungewohnter Anblick.
Zwischen Grenoble und Chambery treffen wir auf Nussbaumplantagen.
Vor lauter Vignettenkauf, was übrigens nicht möglich ist mit Karte, verpasse ich es den Uebertritt in die Schweiz fotografisch festzuhalten.
Wir fahren durch bis zur Raststätte Gruyere im Fribourg, freue ich mich doch sehr auf die speziellen Meringues mit Doppelrahm. Aber denkste, die sind ja unterdessen unbezahlbar. Also einen Schwarzwaldbecher bestellt. Der kommt jedoch ohne Kirschen. Auf meine Frage nach denselben (Foto Eiskarte), hat die Serviertochter das Gefühl, dass die doch nicht wirklich nötig sind, da nicht frisch, sondern aus der Dose. Ich bestehe auf den Kirschen und sie meint, wenn sie wirklich darauf bestehen, dann halt. Bringt den nun vollständigen Becher zurück und erwartet ein riesiges Dankeschön für ihren Effort!! Na Danke!!! Ist auch nicht der Kunde König, der Preis ist es auf jeden Fall.
Wir nächtigen auf der Raststätte. Fernseher funktioniert nicht, Heizung funktioniert nicht, noch viel kälter als gestern, aber der Kühlschrank funktioniert einwandfrei, was vielleicht gar nicht nötig wäre.
Dienstag 05.März 2013
Wunderschön am See gelegen die Raststätte. Aber eiskalt.
Frost auf dem Auto, zum ersten Mal seit .... Der Boiler ist automatisch entleert worden bei diesen Temperaturen, Wasserpumpe funktioniert nicht. Nach einem kurzen Kaffe fahren wir weiter Richtung Aarau.
Auch an Nebel sind wir nicht mehr gewohnt. Wohl doch einen Monat zu früh, retour in der Heimat....
Doch ohne Stau erreichen wir...
.... Sarmenstorf. Staunen auch hier über den Schnee und freuen uns schon jetzt auf die nächste Reise.