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Schön dass ihr uns besucht. Viel Spass beim Nachlesen unserer Abenteuer.

13.Dezember bis 15.Dezember

Donnerstag 13.Dezember 2012

 

Heute ist Markttag in Agdz und wir schwingen uns auf unsere Räder, kaufen im Dorf zuerst ein gutes Schloss, damit wir die Räder nach dem Rundgang und Einkaufsbummel auch wieder dort finden, wo wir sie abstellen.

 

Der Viehmarkt ist für mich jedesmal besonders spannend und trotz lieben Augen und süssem Geblöcke esse ich immer noch Fleisch. Eine Barbarin.

 

Metzgereien, frisches Gemüse und Früchte (da decken wir uns auch ein), Kleider, Waschpulver, echtes Handwerk, Plastikspielzeug, eine Fischhalle (leider zu dunkel zum fotografieren), Werkzeug und viele, viele freundliche Menschen, die irgendwelche Schweizer kennen..... uns ihren Stand zeigen wollen nur schauen nichts kaufen.....  bitten einen Brief zu schreiben in Deutsch an einen Freund in Hamburg natürlich bei ihnen Zuhause... Ausweise zeigen, die sie als Offizielle, für was auch immer ausweisen.... uns bitten ihren Stand zu fotografieren, dafür einen Tee anbieten...." Leider" haben wir gar keine Zeit für nichts.... sind sehr im Stress.... treffen in den nächsten 5 Minuten unsere Freunde..... verstehen überhaupt kein Französisch.... sind schon das 5. Mal in Marokko... alles sehr schön... etc. etc.

 

Die Fahrräder sind noch an ihrem Platz und zurück geht es in die Ortschaft, wo wir einen guten Beobachtungsposten finden und bei einem feinen Essen wie immer die Szenerie auf uns einwirken lassen.

 

Am Nachmittag bekommen wir bei einem Glas Wein mit Renate und Bruno viele gute Tipps für die jetzige und zukünftige Reisen. Aber ich denke mal, dass die Gelassenheit die die beiden ausstrahlen, nur durch jahrelanges Reisen und viele, viele durchlebte und gut überstandene Abenteuer erlangt werden kann. Wir haben doch noch eine starke "Versicherungsmentalität".

Freitag 14.Dezember 2012

 

Heute ist Waschtag. Oh je, immer noch kein heisses Wasser. Der Campingplatzbesitzer verspricht frisches Gas. Also vorerst mal die Teppiche und Bettinhalt und Decken raus an die Luft. Wieso dauert denn das solange. Nichts geschieht. Wahrscheinlich weil es Freitag ist und die Läden am Vormittag zu sind. Das Waschen wird verschoben auf Morgen.

 

Auch unsere marokkanische grüne Gasflasche ist aus, leider sind hier alle Flaschen blau. Ein Tausch gegen grün anscheinend nicht möglich. Eine blaue hatten wir auch mal, aber in Alnif hat uns der "nette" Restaurantbesitzer" diese gegen eine grüne eingetauscht, " ist viel besser!", ....denkste!!!

 

Aber so schnell geben wir nicht auf , fragen bei fast allen Gasflaschenverkäufern nach, bis jetzt nichts. Na ja wir haben da noch einen gesehen, mit leeren grünen, leider hat er geschlossen. Werden es morgen nochmals versuchen.

 

Alois lässt sich noch die Haare und den Bart für 3 Euro schneiden, bei einem Coiffeur der in Agadir sein Handwerk gelernt hat. Der macht das wirklich gut, schliesslich hängen auch 2 Diplome in seinem Geschäft. Er erklärt uns auch, dass der Stausee alle 3 Monate geöffnet wird und der Draa-Fluss dann jeweils für 20 Tage Wasser führt.

 

Ein Ladenbesitzer von nebenan, fragt nach Schnaps..." Wir  trinken gar keinen Alkohol, darum sind wir ja nach Marokko gekommen, weil hier nur  Tee getrunken wird und wir das so geniessen, sorry....!"

 

Bei unserer Rückkehr auf den Campingplatz sind Doris und Holger aus Deutschland eingetroffen. " Seid ihr am Erg Chebi auf dem Camping Haven la Chance gewesen?" " Ja. äh wieso? " " Wir sind einen Tag nach euch durch Hassan dort gelandet und Schweizer mit Fahrrädern haben wir sonst noch keine gesehen" Marokko ist halt doch klein, vorallem für Touristen.

 

Nachher treffen noch Ingrid und Klaus ein und  schon wird das woher, wohin und wie lang ausgetauscht.

 

Wir treffen uns nach dem Nachtessen auf ein Glas Wein bei uns. Der Camper ist doch sehr geräumig! Es ist ein lustiger, abwechslungsreicher und für uns auch wieder sehr informativer Abend.

 

 

Samstag, 15. Dezember 2012

 

Die Dattelernte ist so spannend, dass ich mich fast nicht getraue hinzusehen.  Das alles barfuss und ohne Sicherung.

 

Bei unserem Trip ins "Hinterland" entdecken wir wieder ein paar schöne Plätzchen.