Sonntag 25.November 2012
Die Straussenfarm finden wir schon wieder nicht, also gehen wir auf Einkaufstour. Im Handwerkszentrum der Frauen, werden wir fündig. Ein echter Berberteppich für unsere gute Stube zum Festpreis. Diese ist doch sofort noch gemütlicher, heimeliger und die Füsse am Abend auch wärmer. Da wir für den Eingang auch einen Teppich gekauft haben, werden ab sofort die Schuhe draussen ausgezogen.
Danach beziehen wir unseren Beobachtungsposten im Zentrum von Figuig an der Hauptstrasse und geniessen den warmen Tag an der Sonne.
Montag 26. November 2012
Zuerst geht es zurück nach Bouarfa. Da wir keine Piste fahren können und es keine direkte Teerstrasse von Figuig Richtung Westen gibt. Alois hat richtige Heimatgefühle. Wir wissen wo wir essen wollen und wo wir einkaufen möchten und auch der Stellplatz ist sofort wieder gefunden. Wir werden empfangen, wie alte Bekannnte.
Aber vorher verbringen wir den Rest des Tages noch mit dem Organisieren einer neuen Gasflasche. Wir brauchen nicht mal einen neuen Adapter, alles passt.
Auch das Befüllen der deutschen Flasche ist möglich im Gaswerk, gleich ausserhalb des Ortes. So haben wir wieder 2 volle Flaschen für die weitere Reise.
Dienstag 27.November 2012
Heute fahren wir nun durch eine nichttouristische Gegend zur Olivenfarm von Thomas Friedrich in der Nähe von Beni Tajjite. Die Landschaft verändert sich im Laufe des Tages stark und tatsächlich sichten wir auch die ersten Kamele seit unserer Ankunft in Marokko.
Thomas und die anderen Farmbewohner begrüssen uns und wir werden mit einem feinen Tee verwöhnt. Auch lernen wir Knut und Sonja kennen, die hier ebenfalls einen Zwischenstopp einlegen.
Wir überreichen die mitgebrachten Kleider, die Thomas den Nomaden nach Notwendigkeit verteilen kann und versuchen den Camper in den Windschatten des Lagerhauses zu stellen, da es bei schönstem Wetter und Vollmond sehr stark stürmt und "a....kalt" ist. Es rüttelt und schüttelt ganz schön, zum Glück funktioniert die Heizung mit dem marokkanischen Gas.
Mittwoch 28.November 2012
Es ist immer noch kalt und windig. Alois nimmt die Winterjacke und die Winterschuhe hervor.
Thomas führt uns über die Plantage und erklärt uns Interessantes über Oliven, über die Nomaden, die Geschichte und das heutige Leben in Marokko. Einiges das wir uns zusammengebröselt und intepretiert haben, kann Thomas zurechtrücken. Es ist wirklich sehr erhellend und spannend ihm zuzuhören. Nochmals vielen Dank.
Da es nicht wärmer werden will, fahren wir weiter, denn zum frieren sind wir nicht nach Marokko gekommen. Meine Nase ist schon ganz gefroren. Wir werden wohl gerne ein anderes Mal wieder kommen, wenn es etwas wärmer ist.
Durch das Ziztal geht es nun definitiv gegen Süden. Da es mitten in der Zizschlucht einen tollen Campingplatz gibt und der Wind hier nicht so stark bläst, machen wir es uns hier für die Nacht gemütlich. Wir geniessen eine warme Dusche und sind per Internet auch wieder mit der restlichen Welt verbunden.
Gegen Abend erreicht mich die freudige Nachricht, dass ich zum 5.Mal Grossmami geworden bin. Erleichtert, stolz und glücklich betrachte ich das erste Foto von Mutter und Sohn.